Wie trägt Meditation zur Stressbewältigung bei?


Meditation kann still, dynamisch, laut oder starr sein.
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Das Wort Meditation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „nachdenken, überlegen“. Hinter diesem Begriff stecken verschiedene Techniken, um die Aufmerksamkeit- und Konzentration zu fördern.
Vor allem im Hinduismus und Buddhismus spielt die Meditation eine große Rolle, um zu spiritueller Erleuchtung und Erkenntnis zu gelangen.
Um zu meditieren muss man aber weder spirituell noch religiös sein, Meditation ist auch ohne diesen Hintergrund möglich. Das Ziel ist es, einen anderen Bewusstseinszustand einzunehmen, in dem die gegenwärtigen Gedanken, Geräusche und Gefühle zwar wahrgenommen, aber nicht bewertet werden.
Vielen sind vor allem die stille, passive Vipassana oder Zazen Meditation bekannt, die aus dem Buddhismus stammen und im Sitzen praktiziert werden. Aus diesen Praktiken ist auch das Konzept der Achtsamkeit von Jon Kabat-Zinn entstanden.
Es gibt aber auch dynamische, bewegte Meditationstechniken. Dazu zählen die Gehmeditation, das bewusste und langsame Praktizieren von Yoga Asanas, Tee- oder Kakaozeremonien, oder auch die Tanzmeditation. Die bekannteste Kombination dieser verschiedenen Meditationsarten ist die dynamische Osho-Meditation.
Sowohl bei der passiven, als auch dynamischen Meditation kann ein bestimmter Fokus gesetzt werden. Zum Beispiel auf die Atmung, Körperempfindungen, Gedanken, Mantras, Affirmationen oder Emotionen.

Yoga dient als Vorbereitung zur Meditation.
Durch Meditation gelangen wir in den gegenwärtigen Moment.
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Die Wirkung auf das Gehirn und Nervensystem konnte in wissenschaftlichen Studien belegt werden. So verändern sich die Hirnwellen, der Herzschlag wird reduziert und die Atmung vertieft. Auch eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung konnten belegt werden. Besonders bemerkenswert ist, dass sich durch regelmäßiges Meditieren die Großhirnrinde verstärkt. Diese ist für das subjektive Empfinden von Wohlbefinden und emotionale Prozesse zuständig.

In meinen Kursen und Workshops werden verschiedene passive und dynamische Meditationstechniken praktiziert. Dabei verwende ich gerne verschiedene Fokussierungen, wie einen Klang oder den Atem.